Der Erlebnispark Tripsdrill ist der älteste Freizeitpark in Deutschland, dessen Gründung auf die Eröffnung einer einzigen Rutsche aus einer alten Mühle heraus zurückgeht. Dies geschah im Jahr 1929 – seitdem hat sich eine Menge entwickelt rund um diese alte Mühle. 77 Hektar umfasst der Erlebnispark inzwischen, mit gleich drei großen thematischen Schwerpunkten und über 100 Attraktionen bzw. Fahrgeschäften. Dennoch hat man sich einen familiären Charakter erhalten, weshalb der Erlebnispark Tripsdrill auch bei allen Altersschichten weiterhin so beliebt ist.
Von Achterbahn bis Wildwasserbahn
Der eigentliche Erlebnispark begeistert vor allem mit seinen großen Achterbahnen und weiteren Fahrgeschäften. Alleine sechs (!) verschiedene Achterbahnen kann man bei einem Besuch des Parks nutzen. Zwei davon, “Hals über Kopf” und “Volldampf” wurden erst 2020 eröffnet. So lockt in jedem Fall auch für all jene etwas Neues, die den Park schon einmal besuchten. Unter den weiteren vier Achterbahnen ist mit dem 1987 eröffneten “Rasenden Tausendfüßler” eine eher beschauliche Achterbahn ebenso zu finden wie die riesige Holzachterbahn “Mammut” oder die erst 2013 eröffnete “Karacho” vom Typ Infinity Coaster. In jedem Fall ist für jeden Wagemut etwas an Achterbahnen dabei.
Doch es bleibt keineswegs bei diesen sechs Achterbahnen. Wie oben bereits erwähnt locken rund 100 Attraktionen, darunter viele weitere Fahrgeschäfte wie eine Einschienenbahn, Waschzuber-Rafting oder der Doppelte Donnerbalken (eine Freifall-Anlage). Dazu kommen etliche Einrichtungen, die nicht den totalen Nervenkitzel bieten, aber Groß und Klein unterhalten. Zum Beispiel das Karussell “Fliegenpilz”, ein Seifenkisten-Rennen, an dem schon Kinder ab 3 Jahren teilnehmen können, oder eine Kinderwildwasserbahn. Man darf ohne Übertreibung feststellen, dass ein Tag nicht ausreicht, um alle Attraktion hier im auch landschaftlich schönen gelegenen Tripsdrill selbst einmal zu erleben. Schließlich ist es mit dem Erlebnispark, der den Großteil der Fläche der gesamten Anlage belegt, noch lange nicht getan.
Tiere streicheln im großen Wildpark
Eine weitere Einrichtung des gesamten Parks ist das Wildparadies. Dieser bietet nicht nur zahlreiche Tiere zur Ansicht, allein über 1.000 davon in seinem Streichelzoo. Hier gibt es auch Flugvorführungen mit diversen Vögeln, Möglichkeiten, die Tiere eigenhändig zu füttern und eben das Erleben der Tiere in einer natürlich gestalteten Umwelt. Die Palette der vorhandenen Tiere reicht dabei vom Schaf über Wolf, Schleiereule und Fuchs bis zum europäischen Seeadler oder dem Braunbären. Letztere leben in einem eigenen, 3.500 Quadratmeter großen Gehege. Wie es der gesamten Anlage nicht an Platz mangelt, die mit ihren 77 Hektar so groß ist, dass man extra den Stromberg-Express eingeführt hat, der den Wildpark mit dem Erlebnispark regelmäßig verbindet.
Außerdem gibt es zu sehen im Wildpark: Einen Abenteuerspielplatz auch für die nicht mehr ganz Kleinen, einen Barfußpfad und einen Walderlebnis-Pfad. Die Vielfalt des gesamten Tripsdrill ist kaum zu fassen, wenn man nicht selbst einmal vor Ort war. Aufgrund seiner Weitläufigkeit ist es auch in den begehrten Sommermonaten kaum einmal so voll, dass lange Wartezeiten entstehen. Zumal viele Attraktionen gar keine solche erfordern. Hier im Bereich des Wildparks findet man auch das Weinbaumuseum “Vinarium”, welches im Besitz einer großen Holz-Spindel-Sammlung ist. Hier lernt man alles über den Weinbau, was bei der Lage ganz im Herzen von Baden-Württemberg thematisch äußerst passend und nicht zufällig entstanden ist.
Hauptthema Schwaben 1880
Was bis hierhin vielleicht noch nicht so klar wurde, ist, dass der Park über ein zentrales Hauptthema verfügt. Dieses lautet “Schwaben 1880”. Die Achterbahnen etc. fügen sich dennoch gut hier ein, sind sie doch meist ebenfalls auf etwas älteres Design getrimmt. Ansonsten ist ein Ausflug in den Tripsdrill wie eine Zeitreise in das Schwaben vor der vorletzten Jahrhundertwende. Heißt: hier gibt es viele Bauten, die ein altes Dorf imitiere. Es finden Weinfeste statt, ein Maibaum wird errichtet und das sogar unabhängig vom tatsächlichen Termin des Besuchs.
Regelmäßige Veranstaltungen sind die seit 2014 abgehaltenen “schaurigen Altweibernächte”, bei denen an vier Tagen in Folge bestimmte Gruselattraktionen aufgebaut werden und die Besucher erschrecken. Das Event “Altweibersommer” führt zu Deko mit vielen Kürbissen, Erntewagen u. Ä. Ebenfalls seit 2014 gibt es einmal im Jahr die “Pyro-Games”, die natürlich von einem großen Feuerwerk gekrönt werden.
Service und Übernachtungen
Übrigens gibt es auch vorzügliche Übernachtungsmöglichkeiten. So kann man einen eigenen “Schäferwagen” mieten, in dessen Holzwänden man eine spannende Nacht mit der ganzen Familie verbringen kann. Aber auch in Baumhäusern innerhalb des Parks kann man eine oder mehrere Übernachtungen buchen. Diese finden sich unter der Bezeichnung “Natur-Resort” innerhalb der Sprache des Parks und bieten tatsächlich das Nächtigen mitten in der Natur. Weiterer Service sind wiederkehrende Rabatt-Aktionen, freier Eintritt für Kinder unter 4 Jahren und die umfangreiche Gastronomie, die natürlich in keinem Freizeitpark fehlen darf.
Anfahrt zum Erlebnispark Tripsdrill
Im Dreieck zwischen Heilbronn, Pforzheim und Stuttgart gelegen, ist der Erlebnispark im Prinzip von ganz Deutschland aus gut zu erreichen. In den meisten Navigeräten sollte der “Erlebnispark Tripsdrill” als Sonderziel enthalten sein. Dann stehen 4.000 Parkplätze für Pkw, Motorräder und ähnliche Fahrzeuge zur Verfügung. Alle Parkplätze sind kostenlos!
Mit der Bahn ist die Anfahrt per S-Bahn-Linie 5 bis zur Haltestelle Bietigheim-Bissingen möglich. Von dort wie auch generell lässt sich der Park dann per ÖPNV erreichen. Die drei Buslinien 662, 666 und 567 fahren jeweils die Haltestelle Tripsdrill an. Auch die sogenannte “Rad- und Wanderbus”-Linie 572 hat einen solchen Halt aufzuweisen.
Fazit zu einem Ausflug in den Erlebnispark Tripsdrill
Der hier vorliegende Text dürfte einen ungefähren Anhaltspunkt liefern, wie umfangreich das Angebot dieses ältesten Freizeitparks Deutschlands ist. Riesige Flächen mit den unterschiedlichsten Attraktionen. Das alle gepaart mit einem großen Tierpark – da gibt es keinen Zweifel, dass sich ein Trip hierhin mit der ganzen Familie lohnt. Gerade in diesen Zeiten, in denen Reisen ins Ausland immer mal wieder problematisch sein können, ist dieser Park ein Top-Ausflugsziel innerhalb von Deutschland. Die annähernd 500 Mitarbeiter dieses Familienbetriebs kümmern sich dabei hervorragend um ihre Gäste, was der viele zusätzliche Service nur noch unterstreicht.
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