Computerspiel-Museum Berlin

Computermuseum

Das Computerspiel-Museum wurde 1997 in Berlin eröffnet und bereichert seitdem die Event-Landschaft der deutschen Hauptstadt. Ziel des Museums ist die Vertiefung des Verständnisses für digitale Medien in der Bevölkerung sowie die Erhöhung der Medienkompetenz. In Dauer- und Sonderausstellungen treffen die Besucher für diesen Zweck auf rare Exponate, digitale Kunstwerke und besondere Gaming-Veröffentlichungen.

Die Dauerausstellung

Die Ausstellung beginnt mit dem sagenumwobenen Nimrod. Der Riesenapparat mit 480 Vakuumröhren war ein Computerspiel auf Basis des Nim-Spiels und gilt als eine Weiterentwicklung des elektromechanischen Spielautomaten Nimatron. Nimrod war ein Entwurf des australischen Computerspezialisten John Makepeace Bennett. Gebaut wurde es vom britischen Unternehmen Ferranti unter Leitung des Ingenieurs Raymond Stuart-Williams für die britische Nationalausstellung Festival of Britain 1951. Der Apparat war im selben Jahr auf der Industrieausstellung in Berlin zu sehen.

Die nächste Etappe ist die Wall of Hardware. Diese beinhaltet über fünfzig Hardware-Exemplare wie den Apple II oder die Playstation von 1996. Anschließend werden die Besucher in eine kleine Spielhalle mit Arcade-Spielen geführt: Diese sind eine Weiterentwicklung der ersten mechanischen Slots, die bereits im 19. Jahrhundert erfunden wurden. In den 60er Jahren erfolgte die Elektronisierung der Urgesteine der Gaming-Branche. In den 70ern entwickelten sich daraus die ersten Arcade-Spiele, die zusammen mit den elektrischen Slots zahlreiche Spielhallen auf der ganzen Welt eroberten. Der Einzug des Computers in die heimischen vier Wände, die Erfindung des Internets sowie rasante Fortschritte in der Software und Hardware veränderten in den 90ern die Rahmenbedingungen der digitalen Unterhaltungskultur. Video- und Computerspiele wurden nun immer populärer. Parallel dazu schafften verschiedenste digitale Spielmöglichkeiten den Schritt ins Internet, wo sie über neuartige Konzepte wie das Online Casino mit seiner Auswahl an Spielautoamten oder Online Vertriebsplattformen mit Games aller möglichen Genres der Öffentlichkeit bis heute zur Verfügung gestellt werden. Das Museum stellt dementsprechend die wichtigsten Meilensteine des Gaming-Werdegangs zur Schau. Besucher treffen auf spannende Retro-Games wie Donkey Kong, Asteroid oder Space Invaders und dürfen diese auch ausprobieren.

Auch VR-Interessierte kommen im Museum nicht zu kurz. Neben einem 3D-Fernseher wird der erste 3D-Simulator ausgestellt, welcher mit Körperbewegungen das Spiel zum Laufen bringt. Doch Besucher können auch die modernsten Versionen der VR-Technologie ausprobieren und damit die chronologische Entwicklung des 3D im Gaming verfolgen. Diese startete mit der Veröffentlichung der Sensorama, welche als eines der frühesten VR-Systeme der Geschichte gilt. Das Gerät sollte den Untergang der Kinokultur verhindern und wurde deshalb als eine Filmmaschine ähnlich eines Arcade-Spiels gebaut, die nicht nur das Auge, sondern alle Sinne des Nutzers ansprechen sollte. Weitere Meilensteine der VR-Technologie waren 1995 die Veröffentlichung von Nintendos Virtual Boy sowie die Gründung des Startups Oculus VR, welche eine neue Ära im Bereich der VR eingeläutet hat. Museumsbesucher müssen für die VR-Erfahrung nicht Vorort sein. VR-Touren können auch online gebucht werden.

Weiterhin wird ein Teil der Dauerausstellung Spielen wie der Reebok Cyberrider, das Wii-Bowling oder die weltberühmte PlayStation gewidmet, die vollen Körpereinsatz verlangen. Natürlich werden neueste Trends nicht außer Acht gelassen: Populäre Themen wie eSports, digitale Kunst oder Smart-Technologie werden im Verlauf der Dauerausstellung regelmäßig angesprochen, um die Besucher auf dem neuesten Stand zu halten.

virtuelle Realität

virtuelle Realität

Öffnungszeiten, Tickets und weitere Angebote

Das Museum ist täglich zwischen 10 und 20 Uhr geöffnet und ist relativ einfach über öffentliche Verkehrsmittel zu erreichen. Der normale Eintrittspreis beträgt 9 €, während das ermäßigte Ticket 6 € kostet. Wer mehrmals im Jahr das Museum besuchen will, kann für eine kleine Summe eine Jahreskarte kaufen, die auch erlaubt eine Person kostenfrei mitzunehmen. Alle Eintrittskarten sind einfach über den Ticket-Shop online erwerbbar. Bei Interesse können Besucher auch öffentliche oder private Führungen dazu buchen. Neben der Dauerausstellung werden regelmäßig Sonderausstellungen und Extraevents über verschiedene Bereiche des Gamings organisiert, die ein Museumsbesuch mit viel Abwechslung garantieren. Aktuell wird eine spannende Sonderausstellung bis zum Ende dieses Jahres über die digitale Küche präsentiert.

Abschließend sollte gesagt werden, dass das Computerspielmuseum einen wichtigen Platz in der Event-Landschaft Berlins in Bezug auf Technik und Digitalisierung einnimmt. Es nimmt seine Mission als Vermittler der Kultur und Geschichte der digitalen Unterhaltung ernst. Hierfür werden die Besucher des Museums zu einer spannenden Zeitreise eingeladen, die von Retro-Games und seltenen Technik-Exponaten bis hin zu den aktuellsten digitalen Neuentwicklungen führt. Wer sich für Technik, Games und Computer interessiert, sollte dieses Angebot auf keinen Fall verpassen.

 

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