Nachhaltigkeit und eine Kreislaufwirtschaft – auch in der Kunststoff-/Kautschukindustrie – sind wichtige Themen bei der kommenden Messe K 2022 in Düsseldorf. Die “K” möchte den perfekten Ort für Begegnungen bieten, um Innovationen zu präsentieren.
Die wohl weltweit bedeutendste Fachmesse der Kunststoff- und Kautschukindustrie steht bevor. Hier wird man unterschiedliche Bereiche, wie zum Beispiel Maschinen sowie Ausrüstungen, Roh- als auch Hilfsstoffe und Halbzeuge und auch technische Teile, verstärkte Kunststofferzeugnisse, finden. Die K in Düsseldorf soll ein Leistungsbarometer der Branche und ein globaler Marktplatz für Innovationen sein. Außerdem soll sie eine Orientierung bieten und nachhaltige, wirtschaftliche Impulse setzen. Auch darf man zukunftsweisende Trends und ebenso konkrete Lösungsansätze erwarten. Wenn im Oktober 2022 diese Leitmesse kommt, scheint das auch genau der richtige Zeitpunkt zu sein. Die weltweiten Auswirkungen der Corona-Pandemie treffen nämlich auch einige Unternehmen aus der Kunststoff-/Kautschukbranche und deren Abnehmerbranchen hart. Man sagt, dass der Bedarf der betreffenden internationalen Branche groß ist, sich auf globaler Ebene persönlich austauschen und neu orientieren zu können.
Innovationen im Bereich Epoxidharz
Unter anderem werden auch Aussteller aus dem Bereich Epoxidharz auf der Messe vertreten sein. Denn innovatives Gießharz oder Epoxidharz ist ein gefragter Werkstoff. Er findet in der Industrie, im Alltag sowie auch in der Kunst Verwendung. Es handelt sich dabei um ein Kunstharz, welches mit einem Härter gemischt wird und dann einen duroplastischen Kunststoff bildet. Man muss nur bei der Verwendung beachten, dass beim Aushärten Wärme freigesetzt wird. Deshalb ist es wichtig, dass man das passende Kunstharz für die jeweilige Anwendung wählt. Epoxidharz wird zum Beispiel als Isoliermittel auf Hybridschaltungen verwendet. Es zeichnet sich durch eine gute elektrische Isolation, eine recht hohe Haftfestigkeit, eine niedrige Schwindung, Hitzebeständigkeit, Chemikalienbeständigkeit sowie Korrosionsbeständigkeit und auch durch eine geringe Feuchtigkeitsaufnahme aus.
Es erschließen sich so für Kunstharze viele verschiedene Anwendungsgebiete. Sie werden beispielsweise als vielseitiger Kleber eingesetzt (Metalle, Holz, Porzellan, Glas, Beton, Stein und viele Kunststoffe können damit geklebt werden). Außerdem dient es als Füllmaterial für Risse und Löcher. Epoxidharz wird als Bodenbeschichtung verwendet und in der Elektroindustrie. Auch in Windkraftanlagen und in der Luftfahrt sowie im Sport- und Freizeitbereich, beim Bau von Möbeln oder bei der Herstellung von Schmuck und Dekoartikeln wird es gerne genutzt.
Durch ihre längere Lebensdauer sowie dem geringeren Energieverbrauch – aufgrund des geringeren Gewichts – tragen diese Harze zur Nachhaltigkeit bei. Aber das Recycling von Kunstharzprodukten ist wegen ihrer hochvernetzten Struktur noch schwierig und es wird daran gearbeitet. Kunstharzprodukte werden in Müllverbrennungsanlagen verbrannt oder es werden Kunstharzprodukte auf Epoxidbasis gemahlen und in Zementöfen oder Stahlgießereien als Füllstoffe verwendet.
Die K in Düsseldorf beschäftigt sich auch stets mit den aktuellen Herausforderungen
Die aktuellen Herausforderungen, insbesondere in der Branche, sind stets Themen während der K in Düsseldorf. So beschäftigt man sich dort beispielsweise mit der Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung, Kreislaufwirtschaft sowie mit der Digitalisierung. Hervorheben kann man sicherlich die Sonderschau, die den Titel „Plastics shape the future“ trägt als auch der Science Campus, der als Forum für Wissenschaft sowie Forschung gesehen werden soll.