Stehpaddeln

Stehpaddeln / Stand-Up-Paddling

Der Traum vom übers Wasser Laufen

Seit jeher träumen die Menschen davon über Wasser laufen zu können. Musste man sich lange damit abfinden, nie in den Genuss bodenlosen Wasserkontakts zu kommen, kommt man dem ganzen seit einigen Jahren doch sehr nah. Stand Up Paddling (kurz: SUP) ist die neue Trendsportart und jeden Sommer erobern zahllose Fans mit Board und Paddle die Seen des Landes. Egal, ob nur der Spaßfaktor im Vordergrund steht und man sich beim planschen die Sonne ins Gesicht scheinen lassen will oder man aber einen sportlichen Akt draus macht und sich eine möglichst große Strecke vorgenommen hat; Stand Up Paddling bietet sowohl für sportlich Begeisterte, als auch für Hobby-Paddler eine Möglichkeit, in Bewegung zu kommen.

Was genau ist SUP?

Stand Up Paddling (SUP) heißt grob übersetzt so viel wie „im Stehen paddeln“ und das ist genau das, was man macht. Man steht auf einer Art Surfbrett, das etwas breiter ist als die zum Wellenreiten, um eine bessere Balance auf dem Wasser bekommen zu können. Ohne Antrieb geht es nicht gut voran, also versucht man so gut wie möglich und ohne ins Wasser zu Fallen, mit einem Paddel bewaffnet, von der Stelle zu kommen. Dabei ist zu Beginn Geschick und ein guter Gleichgewichtssinn gefragt, denn auf dem wackligen Brett steht es sich nicht einfach so. Sieht es bei den Profis leicht und ästhetisch aus, so wirkt man zu Beginn doch noch etwas unbeholfen, was sich jedoch nach ein paar Übungsstunden von alleine verbessert wird, sodass man schnell nicht mehr so oft nass wird.

Wo kann ich SUP ausprobieren?

Der größte Vorteil des Stehpaddelns: Für den Spaß auf dem Brett braucht es weder Wind noch Wellen. Daher kann an quasi jedem Gewässer gepaddelt werden und den eigenen Strecken sind dabei keine Grenzen gesetzt. Ob auf Flüssen oder Seen, im Meer oder Pool, so lange man etwas Platz hat, kann man sich nach Lust und Laune austoben.

Für wen eignet sich SUP?

Stand Up Paddling ist ein Sport, der für jeden geeignet ist. Egal welcher Leistungsstand und egal welches Alter – die Basics sind schnell erlernt und danach kann man die Zeit auf dem Wasser in vollen Zügen genießen. Möchte man den Sport wirklich als solchen ausleben, bieten einem Brett und Paddel jede Möglichkeit, auch konditionell an seine Grenzen zu gehen. Eigene Ausrüstung ist für ein gelegentliches Paddeln nicht nötig, für kleines Geld kann man sich mittlerweile fast überall die Grundausrüstung leihen und so seine ersten Versuche auf dem Wasser wagen. Steht man regelmäßig auf dem Brett, ist es eine Überlegung wert, eigenes Equipment anzuschaffen.

Ab wann brauche ich eigenes Equipment?

Wie in jedem anderen Sport kommt auch beim SUP irgendwann der Moment an dem die Frage nach eigenem SUP-Equipment auf. Je nach Anzahl der Touren und Umfang der Einsatzgebiete muss man abwägen, ob man mit Leihequipment zufrieden ist und ob dieses auch seine persönlichen Wünsche abdeckt oder ob man sich ein speziell auf sich angefertigtes Board zulegt. Sobald man mehr machen will als lediglich locker auf dem Wasser zu stehen und die Fahrten aufregender und anspruchsvoller werden, macht es Sinn über die Anschaffung von eigenem SUP-Equipment nachzudenken.

SUP und Gesundheit

War das Paddeln lange noch ein Nischensport, so wurden auch Ärzte in den letzten Jahren auf diesen Trend aufmerksam und können die gesundheitlichen Vorteile bestätigen. Durch das wacklige Board müssen die seitlichen Bewegungen ständig ausgeglichen werden, sodass neben dem Oberkörper auch der Bauch und die Rumpfmuskulatur im Lendenwirbelbereich gut trainiert werden können,außerdem verbessert das Stehpaddeln die allgemeine Balance und Koordination. Wem das normale Stand Up Paddling zu langweilig ist, der kann auf eine besondere Form von Yoga auf dem Brett zurückgreifen, bei dem klassische Figuren des Yogas auf einem wackligen Brett ausgeführt werden und so der Gleichgewichtssinn besonders stark beansprucht wird. Für diese Art des SUP sind allerdings Erfahrungen wichtg und ein besonders hohes Maß an Geschick ist von Vorteil. Wem Yoga zu langsam ist, der kann SUP und Surfen miteinander verbinden für den extra Adrenalin-Kick.

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