Technikmessen in Deutschland

Wenn es sich um Technik handelt, gehört die IFA-Technik-Messe zu einer der größten Technik-Messen weltweit. Zu dieser Messe strömen jährlich Tausende Messebesucher und Technik-Fans, um dort die neuesten Technik-Trends hautnah mitzuerleben oder anzuschauen.

Wie viele andere Messen in Deutschland findet die IFA nicht zeitverzögert, sondern in diesem Jahr überhaupt nicht in Berlin statt. Mit einer zeitlichen Verzögerung des Termins kann die IFA nicht starten, weil der Aufwand viel zu groß wäre und sicherlich auch viele Aussteller abspringen würden.

Schaut man sich einmal die Inzidenz-Zahlen an, stagnieren diese zwar täglich, aber wie auch schon in England machen sich auch in Deutschland die Corona-Delta-Mutanten vermehrt breit und ein Ende ist derzeit nicht abzusehen. Angesichts der mit Risiko behafteten Corona-Pandemie kann die für Anfang September geplante Veranstaltung unter der Prämisse einer verantwortungsvoll geplanten Veranstaltung nicht stattfinden. Dieses teilte die Branchenvereinigung gfu als Veranstalter der Berliner Technik-Messe in den letzten Tagen mit.

Die aller Voraussicht nach nächste IFA Technik-Messe in den Messehallen unter dem Berliner Funkturm soll nun im nächsten Jahr 2022 vom 2. Bis 6. September stattfinden.

 

Zum Beispiel als Aussteller auch die IFA-Group!

Bei der IFA Gruppe handelt es sich um einen stark wachsenden Automobilzulieferer, deren Kerngeschäft Antriebstechnik im Bereich Gelenke und Antriebswellen ist. Die IFA ist die Top 3 der auf der ganzen Welt vertretenen Längswellenhersteller. Wenn auch der Name identisch ist, hat die IFA-Gruppe mit der IFA-Technikmesse nur insofern damit etwas zu tun, das sie dort auch Aussteller ist.
Auf der IFA-Technikmesse gehören die Kunden der IFA Group zu den führenden Anbietern von heckangetriebenen oder vierradgetriebenen Fahrzeugen. Alles Fahrzeuge, welche die Premiumklasse dominieren. Wissenswertes zur Antriebstechnik gibt es auf Grob Antriebstechnik

Noch Anfang des Jahres im März hatte die gfu am diesjährigen Termin für die Messeveranstaltung in Berlin festgehalten. Das Motto der gfu lautet: „Unser Anspruch ist, die erste große internationale Messe in Deutschland zu sein“. Jetzt lautete der Leitsatz der gfu: „Die teilnehmenden Unternehmen müssten ihr Messebudget schon jetzt festlegen“.

Im letzten Jahr gab es eine sogenannte Mini-IFA mit einer sehr stark eingeschränkten Teilnehmerzahl. Wegen der Corona-Pandemie beschränkte sich die Technik-Messe CES in Las Vegas in diesem Jahr auf eine Online-Veranstaltung. In Zeiten von Corona fehlten aber Rahmenbedingungen, die dafür eine verbindliche und verlässliche Grundlage bieten.

Über eines sind sich die Veranstalter klar, die Verfügbarkeit von Covid-Impfstoffen wird hoffentlich ein großer Schritt zur Lockerung der Reisebeschränkungen beitragen. Jede Messe lebt von der Anzahl der Messebesucher. Nicht alle können mit dem Auto anreisen, viele Messebesucher, hauptsächlich Geschäftsleute nutzen das Flugzeug. Von Flensburg nach Berlin sind es immerhin gute 450 Kilometer und der Elbtunnel ist fast immer überlastet. Da wirft sich nicht nur die Frage der Reisebeschränkung auf.

Gemeinsam hatten die Messeveranstalter bis zum Ende gehofft, dass sie sich im vergangenen April in Frankfurt wieder treffen können. Man hatte sich der Mission verschrieben, der Industrie neues Leben mit auf dem Weg zu geben. Wege aus der Corona-Krise zu finden und Inspirationen für einen erneuten Start der Eventwirtschaft zu schaffen.

Den Messeveranstaltern ist bekannt, wie groß das Interesse der unterschiedlichen Branchen ist, sich wieder persönlich austauschen zu können. Ihnen ist auch klar, wie wichtig es ist, gerade in diesen Zeiten ein gutes Maß an Sicherheit im Bereich der Planung zu bieten. Aktuell gilt in Deutschland ein Veranstaltungsverbot. Eine Lockerung oder Entspannung bis zu den Terminen im Herbst ist momentan nicht in Sicht. Somit ist der Fokus hauptsächlich auf 2022 ausgerichtet. Irgendwann muss den Corona-Viechern mal die Luft ausgehen.

Eines ist trotz der Pandemie unbestritten, der direkte Kontakt auf dem Messegelände oder in den Messehallen ist durch nichts zu ersetzen und somit auch in der Zukunft die Basis erfolgreicher Messeveranstaltungen. Deshalb kann am Ende nur stehen: „Ende der Pandemie, Ende der Beschränkungen“, damit alle Messen und natürlich auch die Technikmesse wieder in vollem Glanze erscheint.

Das Internet kann nie eine Alternative zu einer Messeveranstaltung sein. Die neuesten Innovationen sehen, fühlen und zum Teil selbst auszuprobieren, geht nur im Rahmen einer Fachmesse, die wir hoffentlich bald wieder in vollem Umfang erleben werden.