Verpackungsfolien – kaum ein Artikel aus dem täglichen Gebrauch, der ohne eine Umverpackung aus Folien auskommen würde. Funktionale Folien bieten dem Endverbraucher, aber auch Handel und Industrie Vorteile. Hier eine Auflistung der Anwendungsbereiche und Funktionen von Verpackungsfolie:
Aluminiumfolie
Sei es zum Verpacken von Broten, dem Einsatz auf dem Grill oder der Lagerung von Lebensmitteln: Aluminiumfolie bietet eine Vielzahl an Verwendungsmöglichkeiten. Dabei braucht sie zur Lagerung auch nur wenig Platz und ist schnell einsatzbereit. Sie ist beinahe geschmacksneutral und in Supermarkt und Drogerie günstig zu erwerben. Durch Recycling und die damit verbundene fachgerechte Entsorgung ist es möglich, Alufolie nahezu ohne Verluste zu recyclen. Bei der Nutzung sollte man jedoch auf das Verpacken von salzhaltigen und säurehaltigen Lebensmitteln verzichten, da diese die Beschichtung angreifen und somit Aluminium an das Essen gelangen kann.
Frischhaltefolie
Durch die gute Haltbarkeit an angeschnittenen Speisen und glatten Oberflächen bietet sich Frischhaltefolie ideal an, um Gemüse abzudecken oder Schüsseln luftdicht zu verschließen. Hierbei bleibt das Aroma erhalten und die Folie kann ohne Probleme wieder gelöst werden. Bei großer Hitze kann Frischhaltefolie jedoch nicht eingesetzt werden, da sie im Normalfall nur bis 120° C hitzebeständig ist, und oberhalb dieser Temperatur anfängt zu schmelzen. Eine Verpackung von wasserhaltigen Produkten, Brot oder frischen Pilzen, ist aufgrund von Schimmelbildung nicht ratsam. Hier eignet sich beispielsweise die Aluminiumfolie besser. In der Herstellung ist Frischhaltefolie auch nicht gerade umweltfreundlich, da das dafür verwendete Polyethylen aus Erdöl gewonnen wird. Wie auch die Aluminiumfolie handelt es sich bei der Frischhaltefolie um ein Einwegprodukt. Im Gegensatz dazu kann Frischhaltefolie aber nicht recycelt werden.
Wachspapier
Vor allem in der Kfz-Industrie wird heutzutage noch Wachspapier genutzt. Da dieses wasserdicht ist, können metallische Teile problemlos über eine längere Zeit gelagert werden. Häufig werden auch Rasierklingen darin verpackt. Im Haushalt kommt Wachspapier zur Verpackung von Broten zum Einsatz. In anderen Bereichen wie der Gastronomie oder Frischetheken im Supermarkt wurde das Wachspapier jedoch durch für diese Branchen speziell entwickelte Verpackungsfolien (z. B. Fettpapier) abgelöst. In der Herstellung ist Wachspapier recht simpel, da lediglich eine Rolle Kraftpapier oder Packpapier mit weißem Wachs oder Paraffin getränkt wird. Dabei wird nur wenig Energie verbraucht und die Umweltbelastung ist ebenfalls sehr gering. Zudem ist es in den meisten Fällen kompostierbar, da es aus natürlichen Stoffen besteht. Da es jedoch nicht hitzebeständig ist, kann Wachspapier nicht auf dem Grill oder im Backofen verwendet werden.
Einschlagpapier
Mit Einschlagpapier werden Wurst- und Käsewaren an Bedientheken verpackt. Auch in der Bäckerei, für Fischfeinkost oder im Blumenladen ist dieses Verpackungsmaterial im Einsatz. Einschlagpapier ist flexibel und universell anwendbar. Es besteht aus Papier, welches in den meisten Fällen auch eine individuelle Bedruckung besitzt. Dieses ist in der Herstellung am energieeffizientesten und zudem noch umweltfreundlich, da es komplett biologisch abbaubar ist. Dabei ist es jedoch nicht komplett wasserdicht und schützt das Aroma der darin enthaltenen Lebensmittel nur für eine kurze Zeit. Einschlagpapier wird daher oft mit Folien kombiniert um einen sicheren Transport gewährleisten zu können.