Vermutlich gibt es kaum einen Erwachsenen, der nicht als Kind im Besitz eines Teddybärs gewesen ist, nicht selten begleiten diese knuffigen Kuscheltiere ein Kind bis in das Erwachsenenalter. Ein Teddybär ist auch heute immer noch ein schönes Geschenk, sei es als kleine Aufmerksamkeit, Glücksbringer oder Trostspender. Deshalb gibt es Teddys in den verschiedensten Variationen zu kaufen. Mit ein wenig handwerklichem Geschick und der entsprechenden Portion an Fantasie lässt sich das beliebte Kuscheltier aber auch einfach selbst herstellen.
Der eigene Wunschbär
Stellt man seinen Teddybär selbst her, kann man sowohl die Form als auch die Größe selbst bestimmen. Auch wenn der selbst genähte Teddy nicht perfekt ist, weil als solcher nicht erkennbar oder die Proportionen nicht optimal gewählt sind, so können doch gerade diese Makel einen selbst gemachten Teddy ausmachen und das Tier zu einem Unikat werden lassen.
Die benötigten Materialien
Für einen Teddy braucht man in erster Linie einen Stoff. Welcher das sein soll, entscheidet jeder für sich selbst. Teddys werden häufig aus Plüsch gefertigt. Sie können aber genauso gut aus einem Handtuch, einer Decke oder einer nicht mehr getragenen Hose hergestellt werden. Es ist auch möglich verschiedene Stoffe zu verwenden. Es kann auch sehr schön aussehen, für den Rumpf des Teddys und für die Tatzen und die Fußsohlen verschiedene Stoffe zu benutzen. Als Füllmaterial benötigt man Füllwatte oder Schaumstoff.
Zum Nähen und zum Aufsticken von Augen und Mund benötigt man Garn. Man kann aber auch Augen und Nasen fertig kaufen und diese ankleben oder aufnähen. Als Augen bieten sich auch Knöpfe an. Des Weiteren benötigt man eine Nähnadel, eine Nähmaschine, einen Stift und eine Schere.
Ein geeignetes Schnittmuster kann man entweder aus dem Internet herunterladen oder man kann selbst eines entwerfen. Hier sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Schöne Schnittmuster lassen sich aber auch in Fachgeschäften günstig für kleines Geld erwerben. In jedem Fall werden für die Herstellung der Schablonen dickeres Papier und Bastelkarton benötigt werden.
Die Arbeitsschritte
Als erstes müssen die Schablonen für den Zuschnitt hergestellt werden. Hierzu wird das gekaufte Schnittmuster auf ein dickeres Papier übertragen und ausgeschnitten. Man kann wählen, ob man den Rumpf, die Beine und die Arme separat ausfertigen möchte und später zusammensetzt oder ob der Körper mit den Armen und Beinen aus zwei Hälften besteht.
Die Schablonen werden jetzt auf die Stoffstücke gelegt. Die Umrisse werden dann mit einem Stift nachgefahren. Um zu verhindern, dass die Teile später verwechselt werden, kann man dise auch beschriften. Anschließend werden die Schablonen ausgeschnitten. Es ist darauf zu achten, dass die Schablonen nicht genau auf der Linie ausgeschnitten werden, sondern ringsrum einen halben Zentimeter größer. Hier wird später der Teddybär zusammengenäht.
Ist dieser Arbeitsschritt erledigt, werden die einzelnen Teile zusammengenäht. Dabei ist es ratsam mit dem Kopf anzufangen. Der Kopf besteht normalerweise aus zwei Seitenteilen und einem Mittelteil. Diese werden zum Kopf zusammengesetzt. Die Halskante sollte jedoch offen bleiben. Ist dies erledigt, geht es mit dem Körper des Teddybären weiter.
Für den Fall, dass der Körper aus jeweils zwei Hälften besteht, werden diese Hälften aufeinander gelegt und erst dann an den Rändern zusammengenäht. Dann werden die Bauch-und die Rückennaht geschlossen. Es ist wichtig, am Rücken ein kleines Stück offen zu lassen, damit der Bär später ausgestopft werden kann.
Besteht der Körper aus Einzelteilen, werden diese nacheinander hergestellt, also erst der Rumpf, dann die Arme und danach die Beine. Zum Schluss werden noch die Fußsohlen in die Beinöffnung eingesetzt sowie die Tatzen und die Ohren angenäht.
Die Stopfarbeit
Sobald alle Einzelteile hergestellt und auf die richtige Seite gedreht sind, kann der Bär ausgestopft werden. Hier kann man einen Kochlöffel als Hilfsmittel nehmen. Durch den langen Stiel kann man den Teddy ausstopfen, ohne die Einzelteile zu beschädigen. Die ausgestopften Einzelteile werden dann zusammenngesetzt und die restlichen Öffnungen verschlossen.
Zum Schluss fehlt nur noch der Feinschliff, denn dem Teddy fehlt noch das Gesicht. Hier hat man verschiedene Möglichkeiten. Man kann die Augen, die Nase und den Mund mit Garn aufsticken. Man kann aber auch Knöpfe als Augen aussuchen oder fertige Kulleraugen kaufen und diese aufnähen. Wer keine Lust mehr hat zu nähen, kann die entsprechenden Komponenten auch aufkleben. Wer möchte, kann seinem Teddy noch eine Schleife um den Hals verpassen oder den kleinen kuscheligen Freund einkleiden. Nach diesem Arbeitsschritt ist Dein kleiner kuscheliger Freund fertiggestellt und kann entweder selbst behalten oder weiterverschenkt werden.